Berlin, mit der Tenere im Herbst  '22


30.Oktober

Es geht los, die Sonne scheint und gleich hinter der Haustür wartet schon die erste Fähre in Lemwerder. Es soll für 4 Tage nach Berlin gehen.

Kurz vor Lüneburg in der schönen Heide ein kleiner Zwischenstop.

Die Tenere beladen für 4 Tage, aber es wird eine Mischung aus Camping und Übernachtung.

Einiges kann man dann halt nur für das Eine oder Andere nutzen.

Also weiter nach Dannenberg dem heutigen Tagesziel.

<- Der Campingplatz Dannenberg

Vor ein paar Jahren war ich schon einmal mit meinem Trabant zu Besuch. Ein netter,kleiner,sympatischer Platz.

Der Clou: Platzbesucher haben freien Eintritt im Freibad, das direkt gegenüber der Platzeinfahrt liegt. Der Platz ist zwar schlicht, was ja ganz nach meinem Geschmack ist, aber die Dusche hat Fußbodenheizung.

Ein schönes Plätzchen für die Nacht ist gefunden.

Schnell ist alles aufgebaut und es gibt erst einmal einen schönen Kaffee.

Draußen schmeckt der ja eh noch viel besser.

 

Geht doch nichts über "Camping - Cafe"

Der Tag verabschiedet sich in den schönsten Farben.

Meine liebsten dänischen Freunde versüßen mit zum x-ten Mal eine Nacht im Freien.

 

Mächtig gewaltig!


Nachts hatte es bereits begonnen zu regnen.

Zur Elbe hin wurde es immer mehr und ich habe seit langem mal wieder die gelbe "Wurstpelle" rausgeholt. 

Hilft ja nichts ...

Mir wird ja nachgesagt, ich verstünde es Strecken so zu planen, das möglichst viele Fähren darin vorkämen. 

 

Hier ein wirklich schönes Exemplar ->

 

 

Nach Regen, Regen und nochmal Regen, ein Schimmer am Horizont in Form eines ehemaligen Agrarfliegers.

 

Stölln ..... da war doch was?

Lady Agnes, die Legende

Der letzte Husarenritt der DDR Interflug. Ein völlig leerer Parkplatz, zwei Damen im Museum.

Eine mit Ahnung, eine noch ohne, aber gerade beim lernen und eine große Kanne frisch gebrühter Kaffee.

Das Flugzeug mit Museum und der Kaffee und Kuchen für mich allein.

Wer Interessen ähnlich der meinigen hat, ist hier bestens aufgehoben.  

Alte Heimat

 

Nach einem wilden Ritt durch Wasser, viel Matsch und noch mehr Laub, endlich das Ziel vor Augen.

 

Viel Spandau, wenig Berlin.

Ein warmer Empfang gibt gleich ein gutes Gefühl.

Der Ausblick für die nächsten Tage,

das hatte ich auch schon schlechter.

Einfach nur fantastisch!


Am nächsten Tag ein Ausflug in die eigene Geschichte,

mal schauen was ich noch so wiedererkenne, was alles neu und unbekannt ist.

Manches ist schön, manches ist schwierig ...

Wie das immer so ist.

Ein großer Spaziergang einmal rundherum.

Mittendrin werde ich von einem netten Autofahrer nach dem Weg gefragt und irgendwie klappt es immer noch ganz gut.

 

Schön mal wieder hier gewesen zu sein.

 

Nachmittags kommt auf einmal die Sonne raus. Es ist gut das ich mir viel Luft und wenig konkretes vorgenommen habe. Los geht's per pedes die Heerstrasse rauf. 

Am Glockenturm die erste beruhigende Erkenntniss: das tausendjährige Reich ist dann doch nicht so ewig.

Gut zu Wissen und für den ein oder anderen schonmal zur frühzeitigen Warnung. Taugt nix!

 

Man ich war ewig nicht hier 

Das Wetter glaubt einem Keiner nach dem vielen Wasser zuvor. Die Aussicht ist der Wahnsinn. Ich und Fußball, wie immer 'ne Pleite. Ich hatte keine Ahnung wer da spielt. Hoffenheim - Hertha. Das Stadion ist deutlich voller, als das früher der Fall war. Es sei ihnen gegönnt. 

Die ehemalige Standort Kommandantur. Früher war nicht dranzukommen, da es britische Kaserne war.

Ein toller Nachmittag auf dem Gelände des Olympiastadions. Viel Geschichte, sowohl der großen weiten Welt, als auch meiner eigenen. Toll. Da habe ich mich rein zufällig selbst überrascht.

 

 

 

 

 

Auf dem Weg zurück fand ich am Wegesrand noch ein Schild das in mir viele Erinnerungenn an meine alte Zeit in Berliner Krankenhäusern geweckt hat. Wer es wissen will, der kann mich ja mal fragen. 

 

Ich hab mich jedenfalls sehr über ein Wiedersehen gefreut.


Am nächsten Morgen geht es zum Flughafen Gatow

Am frühen Nachmittag ging es weiter nach Potsdam

Ein toller Tag endet mit Regen aber vielen schönen Dingen. Auf die Dicke wird aufgepasst :-)


Die Rückfahrt am Folgetag besteht aus einmal Tanken von Benzin und Kaffee und einem weiteren Stop, um die Kopfhörer noch ein wenig nachzuladen.

Eine ganze Strecke ohne Regen und sogar Sonne :-)

Viel gesehen, viel erlebt, und seit langem mal wieder aus Berlin weggefahren mit der Vorfreude aufs nächste Mal.

 

"Die Dicke" kann es immer noch und ich ja anscheinend auch. 

 

Berlin ist eine Reise wert :-) 

 

 

...

 

Januar '24 geht es wieder los, dieser Reise sei es dank. Wieder anders aber auch bestimmt wieder gut :-)